Valiant Hearts

Valiant Hearts: Der einzig wahre Gegner ist der Krieg

In "Valiant Hearts" erleben wir den Ersten Weltkrieg aus sehr verschiedenen Perspektiven. Zum Glück in diesem Fall nur als Spiel.

Chlorgas brennt in den Lungen der Comicsoldaten, ihr Keuchen und Husten hallt über das Feld. Durch den senfgrünen Pixelnebel stolpert eine Gestalt, bis sie zusammenbricht. Es ist der 22. April 1915. In der Rolle des Franzosen Emiles erleben Spieler die Rekonstruktion des ersten Kampfgaseinsatzes in der Geschichte des Krieges.

In Valiant Hearts – The Great War steuern sie abwechselnd vier Figuren aus Frankreich, Deutschland, Belgien und den USA, die an verschiedenen Fronten in das Chaos des Ersten Weltkriegs geraten. Valiant Hearts ist aber kein Kriegsspiel wie Medal of Honor, in dem es darum geht, möglichst viele Gegner niederzumähen und in dem Spieler dafür belohnt werden, auf Köpfe zu zielen. Valiant Hearts geht es vielmehr um die Tragik und die reale Geschichte des Krieges, die das Computerspiel am Beispiel seiner Protagonist*innen beleuchtet.

Erschienen bei ZEIT ONLINE, 30.06.2014 (Zum Lesen klicken)